Die Roboterinnen
Elektroakustisches Musiktheater
Produktion: 2022
Ensembles:
Oper, Skepsis und Gleisbau
und [mostly] harmless
In einer computergenerierten Choreographie gleiten Die Roboterinnen durch ihren inneren und äußeren Raum: Das synthetische Denken ihrer kollektiven Intelligenz kreist um die „Fehlerquelle Mensch“ und erklingt in einem Komplex aus maschinellen Rhythmen, Vocoder-Stimmen und elektronischer Musik.
„Die Roboterinnen“ behandelt die Existenzfragen der Zukunft. Ist Bewusstsein ein menschliches Privileg? In wessen Händen liegen die Entscheidungen über das Schicksal des Planeten? Der dringend notwendige Diskurs über solche Fragen wird in diesem neuen Stück in eine Art szenisch-musikalische Rezitation verpflanzt … Wie ein Mantra verweben sich die Vocoderstimmen der virtuellen Protagonistinnen zum hypnotischen Fluss. Extrem treffsicher ist die musikalisch-klangliche Realisation, in welcher sich künstlerische Stimmen zu einer sakralen polyphonen Textur verweben.
(Stefan Pieper, in: nrwjazz, 3.9.2022)
Die Mischung aus den Zutaten Science-Fiction, Theater, Versuchslabor, Robotik und elektronischer Musik macht es so raffiniert … Die Maschinen denken über Fußball und Traumfabriken nach, über das Wetter und Riesenkakerlaken – und ihre Vocoderstimmen machen das Szenario so bedrohlich wie unwirklich …
(Peter Hesse, in: Ruhrbarone, 1.11.2022)
Eine Verbindung von künstlicher und natürlicher Intelligenz, um mit den großen Fragen unserer Zeit endlich mal weiterzukommen … Die Roboterinnen schauen sich das Publikum genau an … Wenn die Pandabär-Roboterin auf einen zufährt, wird ihr starrer Kuscheltierblick plötzlich bedrohlich … „Die Erde ist noch nicht am Ende“, sagen die Roboterinnen am Schluss, „da geht noch was.“ Die Verantwortung dafür sehen sie allerdings bei den Menschen.
(Stefan Keim, in: WDR-3 Tonart, 26.8.2022)
Ein ungewöhnliches, abgefahrenes Theater-Stück, Mischung aus Theater, Robotik und elektronischer Musik … Die Kern-Idee des Stücks lautet: Die KI ist schlau genug, um zu verstehen, dass sie mit uns Menschen das gleiche Schicksal teilt, also den selben durch Umweltkatastrophen bedrohten Lebensraum … schon etwas seltsam für mich als „Fehlerquelle Mensch“, wenn Dir die KI so etwas ins Gesicht sagt … Amir Kamber sagt: Geht da hin!
(Amir Kamber, in: WDR-COSMO, 7.10.2022)
Und was bewegt die digitalen Seelen? Im Text geht es um die Rettung der Welt … Das Problem dabei ist aber der Mensch. Die Protagonistinnen wissen um die Zweifelhaftigkeit der menschlichen Intelligenz …
(Christian Schmitt, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Duisburg, 25.8.2022)
Die Roboterinnen ist eine Kooperation von
Oper, Skepsis und Gleisbau und [mostly] harmless mit dott e.V. und Eckart Pressler
Musik/Klanggestaltung: Frank Niehusmann
Texte/Licht: Anna-Luise Binder
Roboterinnen/Bühne/Choreographie: Mira-Alina Schmidt
Dramaturgie: Gabriele Hammelmann
Uraufführung:
26.08.2022, Duisburg / Platzhirsch-Festival
Szenenfotos:
Sina Geist (Nr. 1, 3, 4, 5, 9),
Sabine Schaumann (Nr. 2, 6, 7, 8)
Die Roboterinnen wurde gefördert von der Kunststiftung NRW und vom Regionalverband Ruhr.