Fragrance

Fragrance 4 CD-Box
title: Fragrance
format: 4 CDs
year: 1999
artist: Frank Niehusmann
record label: Klangkunst-Edition (Item-Verlag, ISBN: 3-929151-22-7)

shop: Discogs

4 movements / 4 CDs:
Fragrance 1: 34 min.
Fragrance 2: 33 min.
Fragrance 3: 34 min.
Fragrance 4: 34 min.

„Fragrance“ ist eine Komposition aus reinen elektronischen Klängen in 4 Teilen auf 4 CDs. Die 4 CDs sollten gleichzeitig abgespielt werden: Bei 2 oder mehr Stereogeräten können Sie 2 oder 3 oder 4 Teile der Komposition simultan anhören. Eine präzise Gleichzeitigkeit ist nicht unbedingt erforderlich. Jeder Teil dieser Musik kann sich mit einem anderen Teil vermischen, wie z.B. Flüssigkeiten oder Duftstoffe. „Fragrance“ ist Musik, die in ihrer Struktur unserer Wahrnehmung von Duft entspricht. Man kann kaum sagen, wo ein Duft beginnt oder wo er endet. Die Ausgangs- und Endpunkte sind weitgehend unklar: Man hört ausgedehnte Passagen von Klängen, die symphonisch ineinander übergehen. Ihre Ausgangs- und Endpunkte sind kaum zu erkennen – es gibt nur einen Raum, einen Zustand, eine Situation, die mal zunehmende, mal abnehmende Tendenzen von bestimmten Klangmischungen hören lassen. Eine frühere Version von „Fragrance“ wurde für eine Klanginstallation („Duft- und Klanggarten“) entwickelt, die von 1995-1997 auf dem Gelände des ehemaligen Kohlebergwerks „Teutoburgia“ in Herne 24 Stunden täglich in Form einer 8-Kanal-Wiedergabe präsentiert wurde.
(„Fragrance“ is a composition of pure electronic sounds in 4 parts on 4 CDs. The 4 CDs should be played simultaneously: With 2 or more stereo devices you can listen to 2 or 3 or 4 parts of the composition simultaneously. A precise simultaneity is not absolutely necessary. Each part of this music can mix with another part, such as liquids or fragrances. „Fragrance“ is music whose structure corresponds to our perception of fragrance. One can hardly say where a fragrance begins or where it ends. The starting and ending points are largely unclear: one hears extended passages of sounds that merge symphonically into one another. Their starting and ending points are barely recognizable – there is only a space, a state, a situation, which at times allow increasing, at times decreasing tendencies of certain sound mixtures to be heard. An earlier version of „Fragrance“ was developed for a sound installation („Duft- und Klanggarten“) that was presented 24 hours a day from 1995-1997 on the site of the former coal mine „Teutoburgia“ in Herne/Germany in the form of an 8-channel reproduction.)

reviews:

“ … in Ihrem Zuhause stehen wirklich vier autonome Stereoanlagen herum? Vier CD-Player, vier Verstärker, acht Speaker? … Dann haben wir etwas für Sie: diese Box mit 4 CDs … Denn was passiert beim nur annäherungsweise zu schaffenden zeitgleichen Abspiel? An- und abschwellende synthetische Flächenklänge überlagern einander, ein neues bizarres Zeit-Raum-Gefühl stellt sich ein … ein ungeahnt surreales Surround-Sound-Erlebnis und die Chance zu einer Re-Definition des Terminus Ambient Music … Probieren Sie es aus! Das haben Sie schon? Dann haben Sie sicher auch gemerkt: das Experimentieren macht nicht nur Superlaune, sondern auch mächtig süchtig. Passen Sie gut auf sich auf!“
(„… there are really four autonomous stereo sets around in your home? Four CD players, four amplifiers, eight speakers? … Then we have something for you: this box with 4 CDs … What happens then if you play all 4 CD’s as approximately simultaneously as possible? Swelling and decaying synthetic sounds overlap each other, a new bizarre time-space feeling turns up … an unexpected surreal surround sound experience and a chance to redefine the term Ambient Music … Try it out! You’ve done that already? So you will have certainly realized, that making such experiments is not only great fun, but is also awfully addictive. Take good care of yourself!“)
(Albrecht Piltz, in: Keyboards-Magazin, Cologne, March 1999)

„… Frank Niehusmann mit einem Opus Magnum …, das gleich auf vier CDs in einer Box erscheint und ein unendlich goutierbares Stück sphärisch-elektronischer Instrumental- und Ambientmusik a la Fripp & Eno ist, konzipiert und komponiert für mehr oder weniger paralleles Abspielen auf vier CD-Playern …“
(„… Frank Niehusmann with an Opus Magnum …, which appears on four CDs in one box and is an infinitely appreciateable piece of spherical-electronic instrumental and ambient music a la Fripp & Eno, conceived and composed for more or less parallel playing on four CD-players …“)
(Peter Eric Hillenbach, in: Marabo-Magazin, Bochum/Germany, January 1999)

You can find more about the sound installation „Duft- und Klanggarten“ (1995-1997) on the grounds of the shut-down coal mine „Teutoburgia“ in Herne/Germany with the music of „Fragrance“ in this book:
Industrie Natur – Ökologie und Gartenkunst im Emscherpark
Hg. Jörg Dettmar und Karl Ganser, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1999;
ISBN 3-8001-3521-3
„ … ‚Der Duft- und Klanggarten‘ von Gudrun Banf und Frank Niehusmann liegt auf einer großen freien Fläche vor dem alten Förderturm. Düfte und Klänge werden hier zu einem sinnlichen Erlebnis verknüpft. Minze, Zitronenmelisse, Maggikraut oder Baldrian sind mit vielen anderen Gerüchen in Beeten gepflanzt, zwischen denen große quadratische Holzpodeste liegen. Ein Geheimnis dieser Podeste sind die Töne, die aus den darunter angebrachten und damit unsichtbaren Lautsprechern erklingen …“ (Michael Schwarze-Rodrian: p. 122f.)
„ … ‚Duft- und Klanggarten‘ … ein leiser Platz zwischen den hohen Bäumen. Einfache Holzplattformen liegen zwischen Kräuterbeeten … Bis man die Klänge hört, die man nicht einzuordnen und zu orten weiß, denen man dann nachspürt von Punkt zu Punkt, immer neuen Klangentdeckungen folgend, eine überraschende Erfahrung und ein Vergnügen der Sinne …“ (Donata Valentin: p. 130)