Superposition

Elektronische Kammeroper
Produktion: 2021

Ensemble:
Oper, Skepsis und Gleisbau

Foto: Superposition, Maschinenbedienende
Ist eine Maschine intelligent zu nennen, wenn sie einen Menschen in sich verliebt machen kann?
„Superposition“ ist eine Kammeroper, deren Musik aus elektronischen Klängen der großen histori​schen Synthesizer wie Moog, ARP, Buchla und VCS3 besteht, die im 20. Jahrhundert einmal mit „Zukunftsmusik“ assoziiert wurden. Hier stehen sie der Frage gegenüber, was die Evolution am Ende mit den „sprechenden und zählenden Tieren“ vorhat, wenn deren Automaten fast alles menschliche Tun und Können automatisiert haben werden.

Foto: Superposition, RoboterinnenDer Titel „Superposition“ verweist auf einen Begriff aus der Physik, mit dem Prozesse oder Phänomene beschrieben werden, die sich gegenseitig „durch­queren“ und „überlagern“. Eine gegenseitige Durchque­rung und Überlagerung von Mensch und Maschine wird hier als Musiktheater inszeniert, in dem es schließlich die Maschinen sind, die sagen: „Es ging immer schon darum, die Fehlerquelle Mensch auszuschalten“.

Foto: Superposition, Maschinenbedienende„Es entsteht eine künstliche, fremdgesteuerte Welt, die bereits von Maschinen beherrscht wird. Die drei Menschen, in Sufi-Kostümen orientalischer Derwische gekleidet, bedienen die Maschinen mit geradezu religiöser Ergebenheit.“
Pedro Obiera, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 31.7.2021 (ebenso in: Neue Ruhr Zeitung, Essen, 31.7.2021)

Foto: Superposition, Maschinenbedienende„Niehusmann beruft sich … auf das ‚instrumentale Theater‘ Mauricio Kagels aus den 70er-Jahren. Wobei allerdings … der Mensch immer noch das künstlerische und spirituelle Konzept in Händen hält. ‚Superposition‘ weist in eine Zukunft, in der sich das ändern kann.“
Pedro Obiera, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 31.7.2021 (ebenso in: Neue Ruhr Zeitung, Essen, 31.7.2021)

Foto: Superposition, Roboterinnen„Superposition“ ist ein Musiktheater, das von Beziehungen zwischen Menschen und Maschinen handelt: die Bühne als Mensch-Maschine-Labor, in dem Schrecken und Ästhetik automatisier­ter Prozesse diskutiert werden.

Foto: Superpopsition, Anna Dimpfl„Der Mensch … ist in ‚Superposition‘ verstummt, er schiebt als Maschinenbediener (Mira-Alina Schmidt / Anna Dimpfl / Thomas Kemper) nur noch fahrbare Lautsprecher über die quadratische Bühne, die an ein Schachbrett erinnert oder einen Boxring …“
Martina Schürmann, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 26.7.2021 (ebenso in: Neue Ruhr Zeitung, Essen, 26.7.2021)

Foto: Superposition, Mira-Alina SchmidtComputerstimmen klingen da wie ein antiker Chor, während die Maschinenbediener im Look der Nofretete auftreten …“
Martina Schürmann, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 26.7.2021 (ebenso in: Neue Ruhr Zeitung, Essen, 26.7.2021)

Foto: Superposition, Roboterinnen„Dass die Kreation mehr Fragen hinterlässt als Antworten geben kann, spricht nicht unbedingt gegen das Werk, sondern vielmehr für die Komplexität des Themas und nicht zuletzt für die Experimentierfreude des Ensembles.“
Pedro Obiera, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 31.7.2021 (ebenso in: Neue Ruhr Zeitung, Essen, 31.7.2021)

Foto: Superposition, Thomas KemperUraufführung:
29.07.2021, Essen / UNESCO-Welterbe Zollverein (Halle 12)

Foto: Superposition, PerformerOper, Skepsis und Gleisbau – Team „Superposition“ 2021:
Anne Bentgens (Kostüm, Ausstattung)
Anna Dimpfl (Maschinenbedienerin)
Gabriele Hammelmann (Dramaturgie, Roboterinnen-Choreographie)
Thomas Kemper (Maschinenbediener)
Frank Niehusmann (Komposition, Libretto, Regie)
Scarlett Schauerte (Roboterinnen-Design)
Mira-Alina Schmidt (Maschinenbedienerin)
Erwin Wiemer (Dokumentation)

Superposition, Foto: RoboterinnenSuperposition wurde gefördert von der Kunststiftung NRW, vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Kulturamt der Stadt Essen. Kooperationspartner: Stiftung Zollverein.
Szenen-Fotos: Sabine Schaumann (Nr. 1, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11), Erwin Wiemer (Nr. 2, 8, 9).